Apollo 11 - ein spanischer Junge träumt von einer Reise zum Mond. Ein modernes Märchen, poetisch und berührend.
Sommer 1969. Apollo 11 ist mit drei Astronauten an Bord unterwegs zum Mond. In der spanischen Kleinstadt Mágina verfolgt ein dreizehnjähriger Junge die Reise ins All im Radio und im Fernsehen.
Der Vater ist Gemüsebauer und will dem Sohn die Liebe zur Landwirtschaft vermitteln. Der aber träumt von der Raumfahrt, von Technik und Fortschritt. In ihrem Haus gibt es noch kein fließendes Wasser, die Familie zählt zu den ärmsten der Gegend. Am Salesianer-Kolleg bekommt der Bauernjunge die Weltsicht der Padres vermittelt, denen Galileo Galilei als Sünder gilt. In der engstirnigen, dumpfen Landatmosphäre projiziert er all seine Zukunftshoffnungen ins All. Rationales Wissen, das wäre seine Welt! Eine Welt, die weiter entfernt scheint als der Mond. Je mehr sich Apollo 11 dem Trabanten nähert, desto weniger hält es der Junge in seiner Umgebung aus.
In einer äußerst kunstvollen Prosa, mit plastischen Charakteren und poetischen Schilderungen, beschreibt Muñoz Molina die Leiden eines Heranwachsenden und den Aufbruch in eine neue, reichere Welt.
Der Autor
Antonio Muñoz Molina wurde 1956 in Ubeda, Andalusien, geboren. 1988 erhielt er den Spanischen Staatspreis für Literatur, 1991 den Premio Planeta, den wichtigsten spanischen Literaturpreis. Munoz Molina lebt in Granada.
Rowohlt Verlag, 2010, 336 S.
19,90 Euro
Hardcover
ISBN: 978-3-498-04508-1
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