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Richard Panek
Das Auge Gottes
Das Teleskop und die lange Entdeckung der Unendlichkeit |
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Am Beginn des 17. Jahrhunderts gelingt eine unscheinbare Erfindung, die eine wissenschaftliche Revolution auslöst: das Fernrohr, das mit Hilfe eines kleines Bleirohrs und zweier geschliffener Gläser gebaut wird. Mit dem "Auge Gottes" verändert sich der Sternenhimmel, über den man bisher viel spekuliert hat und den man nun exakt beobachtet. Über Nacht wird ein Weltbild ungültig, ein Weltgebäude stürzt ein. Denn in der Nacht entdecken die Astronomen neue Sterne, Planeten und ein Weltall dessen Zentrum leer, dunkel, kalt und unendlich weit zu sein scheint.
Vom Hand- bis zum Hubble-Teleskop 1996 ist es nur ein kosmischer Wimpernschlag, aber in diesem Augenblick befreit sich die Menschheit von Mythen und Märchen. Der Mensch hat sich ein göttliches Instrument gebaut, mit dem er die Sterne und, ohne es zu ahnen, sich selbst erforscht. Er erkennt sich selbst als genauen Beobachter, modernen Forscher, abenteuerlichen Revolutionär und gedemütigten Prometheus. Augenblicklich ist er sich seiner Winzigkeit, seiner unaufhebbaren Nichtigkeit bewußt. Ohne es zu wollen, entthront sich der Mensch durch seine Erfindung. Er ist nicht mehr die Krone, sondern höchstens noch ein Staubkörnchen der Schöpfung. Er entdeckt seine Anfänge und die Anfänge von allem, und er weiß bislang nur, daß er allein im Weltraum ist. Und doch, je tiefer wir heute in diese schiere Unendlichkeit blicken, und je mehr wir wissen, desto geheimnisvoller, desto magischer und unheimlicher wird das Weltall und seine Geschichte, die hier so pointiert wie noch nie erzählt wird.
Der Autor
Richard Panek lebt in New York. Er gewann den PEN-Award für Short Fiction und schreibt als Wissenschaftsjournalist für das "New York Times Magazine", für "Esquire", "Outside" und "Elle".
dtv Deutscher Taschenbuch Verlag, 2004, 192 S.
8,50 Euro
Taschenbuch
ISBN: 978-3-423-34109-7
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