Das Buch ist ein unverblümtes Zeitgemälde, das nicht nur die gesellschaftlichen Grundlagen Ethik und Moral beleuchtet, nicht nur den Weg der klassischen und modernen Philosophie, Geschichte und Anthropologie nachzeichnet, sondern seine Betrachtungen auf die Naturwissenschaften, die Politik und Raumfahrt ausdehnt. Im Wesentlichen geht es um die Frage nach dem Werdegang und der Zukunft der Menschheit, die sich aber nicht mehr von einer kritischen Analyse des Evolutionsbegriffs trennen lässt - und damit um den Weg, den der homo sapiens zum homo spaciens zurücklegt.
Der Mensch der "Jetztzeit" befindet sich in einer Phase der Autoevolution. Erst die Erforschung und Eroberung des Alls, das Zusammenspiel von Technik und Ethik, machen den Weg für eine selbstbestimmte Menschheit frei. Traditionelle Heilsrezepte der Weltreligionen können nicht weiter das Koordinatensystem einer terrestrisch determinierten Existenz sein, vielmehr muss ein kosmopolitisches Bewusstsein das heliozentrische ablösen und eine technische Zivilisation in den Vordergrund rücken. Erst in einem kosmopolitischen Zeitalter wird der homo spaciens beheimatet sein.
Der Autor
Ernst R. Sandvoss, Jahrgang 1929, studierte Philosophie, Klassische Philologie, Geschichte und Sanskrit. Von 1971 - 1994 war er Professor für Geschichte der Philosophie an der Universität Saarbrücken. Zahlreiche Buchveröffentlichungen: philosophische Monographien über Sokrates, Platon, Aristoteles, Leibniz, Nietzsche, Augustinus und Kant, Bücher über Philosophie und Ethik, Weltbild und Weltmodell im globalen Zeitalter.
Marixverlag, 2008, 318 S.
19,90 Euro
Hardcover
ISBN: 978-3-86539-151-3
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