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Matthias Gründer, Horst Hoffmann
Pekings Griff nach der Macht im All
Von den Feuerpfeilen der Mandarine zur Rakete 'Langer Marsch'


Im Reich der Mitte stand die Wiege der Rakete. Schon vor vielen Jahrhunderten starteten hier mit Schießpulver angetriebene Feuerpfeile sowohl zur Volksbelustigung als auch als furchtgebietende Waffen. Doch erst in der Mitte des vorigen Jahrhunderts griffen die Chinesen auch nach den Sternen - mit sowjetischer und amerikanischer Hilfe. Zielstrebig, und aus militärstrategischen Gründen von den Auswüchsen der Kulturrevolution weitgehend unbeeinflusst, wurden in den folgenden Jahren zahlreiche Typen von Kampfraketen entwickelt, aus denen rasch auch zivile Ableitungen für Starts von Erdsatelliten entstanden.

Frühzeitig gab es Projekte für bemannte Raumflüge, 1992 wurde ein bemanntes Raumflugprogramm gestartet, das im Oktober 2003 im ersten Flug eines chinesischen "Taikonauten" ins All gipfelte.

Alle diese Aktivitäten verliefen unter strengster Geheimhaltung - sogar der Raketenstart des "Langen Marsch" mit dem ersten Taikonauten wurde zeitverzögert im TV gesendet, um im Havariefalle die übertragung vorab zu stoppen. Die Raumfahrtjournalisten Horst Hoffmann und Matthias Gründer unterzogen sich aus aktuellem Anlaß der Mühe, aus zahllosen Mosaiksteinchen ein Bild der chinesischen Anstrengungen in der Raumfahrt zu formen. Damit beschreiben sie erstmals detailliert auch den Zusammenhang zwischen politischen, wirtschaftlichen und militärischen Bestrebungen, das Riesenreich im Osten mehr und mehr zu einem ernstzunehmenden Faktor auf der internationalen Bühne zu machen.

Schwarzkopf & Schwarzkopf Verlag, 2004, 320 S.
14,90 Euro
Broschiert, m. etwa 100 Abbildungen
ISBN: 978-3-89602-603-3




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